Frühjahr 2014

 


 

Der Anfang ist gemacht. Die Flüge und das Boot gebucht und dann volle achtzehn Tage in unserem

 

Lieblingsland auf unserem Lieblingsboot!!!!

 

Einkaufsliste ist auch schon geschrieben:

 

- Gartenschlauchadapter

 

- Digitales Windmessgerät

 

- Wärmflaschen

 

- Rellingisolierung (Schutz für den Bügel)

 

 

Mittwoch 09.04.2014

 

Nach endlos scheinenden 5 Monaten und 10 Tagen geht es heute endlich wieder los. Nach einer etwas unruhigen Nacht, schmeißt uns der Wecker um 5.30 Uhr aus dem Bett. Da es uns an einem shuttle service fehlt und der Wiener Flughafen nicht gerade bekannt ist für seine moderaten Parkgebühren, haben wir beschlossen, das ganze mal mit Bahn und S-Bahn zu versuchen.

Zur Not kann man immer noch auf ein Taxi zurück greifen. Um 7.15 Uhr begaben wir uns also zum Bahnhof und 20 Minuten später saßen wir auch schon im Zug. Die 2.5 Stunden bis zum Flughafen vergingen wie im Fluge. Dort angekommen begann das übliche Prozedere. Einchecken und dann noch einen "Abschiedskaffee" in der Bar.

Am check-in trafen wir auch sogleich auf den ersten Iren. Dieser war sehr gesprächig und über die Maßen gut gelaunt. Wir hatten eine Menge Spaß. Das fängt ja gut an!!!!!

Beim Betreten des Fliegers stellten wir fest, dass dieser nicht einmal annähernd  zur Hälfte besetzt war. Gut für uns.....Air Lingus sieht das sicherlich anders. Der Flieger hob pünktlich ab und mit etwas Rückenwind waren wir sogar 10 Minuten vor der angegebenen Zeit in Dublin. Und was sollen wir sagen, leicht bewölkt und trocken. Die Koffer waren binnen kürzester Zeit am Band und so war es nun an uns, auf unseren Fahrer zu warten. Überpünktlich sammelte er uns ein und wir stellten schnell fest, dass er zur gesprächigen Sorte gehörte. Auch dieses mal hatten wir den Bus für uns allein.

Um viertel vor fünf erreichten wir die Marina und wurden sogleich freundlich von Mickey´s Sohn JP begrüßt.

Auf direktem Wege ging es zu unserem Boot. Welch eine Überraschung das alte Mädchen kannten wir schon.

Unsere heißgeliebte Inver Duke II.

 

Wir hätten zwar gerne die Duke V gehabt, aber wer braucht schon ein überdimensionales Sonnendach?

Schon beim Betreten des Salons kamen bei uns sowas wie Heimatgefühle auf.

JA, HIER WAREN WIR RICHTIG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ein kurzer Blick in die Runde und alles wirkte so vertraut. Frische Blumen standen auf dem Tisch, die Betten waren frisch bezogen und unsere bestellten Lebensmittel waren auch schon verräumt.

JP ließ uns allein und begab sich aufs Nachbarboot, um dort eine Einweisung durchzuführen.

Wir schmissen unsere Koffer in die Bugkabine, suchten nur unsere Regenjacken raus und waren im Grunde schon startklar. Doch zuerst interessierte mich der Schaden, den ich der Duke im Oktober verpasst hatte. Ein kurzer Blick........alles wieder perfekt hergerichtet.......als wenn es nie etwas gegeben hätte! Fein!

Nun hieß es aber noch schnell einige Sachen zu besorgen.

Als da waren: das Landstromkabel von Christian, 2 Festmacherleinen und den allseitsbeliebten MOB oder auch Wischmob genannt. Alles das bekamen wir von Andy. Auch Mikey schaute kurz vorbei, um uns zu begrüßen.

Hier fühlt man sich wie in einer großen Familie.

Wir brachten unsere "Beute" an Bord und gingen dann nochmal ins Office. Der Papierkram war schnell erledigt, zu einer 20er Lockkarte bekamen wir noch ein Original verpacktes Fernglass in die Hand gedrückt und alle wünschten uns viel Vergnügen.

Zurück an Bord hieß es sofort "Leinen los". Unser Ziel war Enniskillen, das wir unbedingt noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wollten. Kaum hatten wir den schützenden Hafen verlassen, begrüßte uns ein starker Wind und Wellengang. Ganz so wie im Oktober.......als wären wir nie weg gewesen!!!!!

Auf solche Banalitäten konnten wir jetzt keine Rücksicht nehmen, wir hatten es eilig. Vorbei an Castle Archdale fuhren wir immer am Küstenstreifen entlang und wechselten erst auf Höhe Inish Divann an die westliche Küste und folgten dem Verlauf bis Portora Lock. Da im Moment der Wasserpegel im Erne Normalstand erreicht hat, war dieses Lock wieder geöffnet.

Nach unglaublicher 1 Stunde und 55 Minuten lagen wir am Anleger des shopping centers. Wir packten den Rucksack und auf ging es zum Asda. Zu unserer Verwunderung, war der Steg blitze blank sauber.

Neben hoch wichtigen Lebensmitteln wie Nutella und co, bekamen wir in der Elektroabteilung auch eine Sim-karte für unser Tab. Sehr zu meinem Bedauern, war das Regal mit den Apfeldonuts vollkommen leer. Ergo, wir müssen nochmal wieder kommen. Wir machten uns wieder auf dem Weg zum Boot und da wir dort ganz alleine lagen, beschlossen wir die Nacht dort zu verbringen.

Wir packten noch die Sachen aus den Koffern und Gabi begab sich in die Kombüse. Es gab mal wieder sehr leckere Beefburger......Irgendwie entwickelt sich dieses Essen zur Tradition!!!!

Um 23 Uhr sind wir dann total groggy aber glücklich ins Bett gefallen!

!!!!!! Hurra wir sind wieder da !!!!!!

 

Donnerstag

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